Sauerteig Tortillas oder Wraps

Sauerteig Tortillas oder Wraps

Wenn man anfängt Zutaten und Lebensmittel selbst herzustellen, bekommt man ein großes Problem. Das Ergebnis schmeckt meistens viel besser, als alles aus dem Supermarkt. So war es bei mir mit diesen Tortillas. Die Konsistenz ist besser, durch den Sauerteig werden die Fladen viel aromatischen und die Wraps enthalten keine Konservierungsstoffe oder billige Öle. Außerdem liegen sie durch die Fermentation des Teiges nicht so schwer im Magen.

Dieses einfache Rezept mit Sauerteig für Tortillas oder Fladen habe ich viele male benutzt. Ich mache gerne eher kleine Fladen und esse sie dann mit meinen Tomaten-Chili-Bohnen als Tacos. Das Rezept funktioniert aber auch für größere Wraps, die dann für Burritos oder Falafel ideal geeignet sind.

Einfaches Sauerteigrezept

Genau wie meine Saaten-Sauerteigcracker und Sauerteigpizza ist dies ein relativ einfaches Sauerteigrezept. Wenn man anfängt mit Sauerteig zu backen, möchte man natürlich den perfekten Laib Brot machen. Beim Brotbacken gibt es aber so viele verschiedene Faktoren, die man abwandeln kann und leider auch falsch machen kann, dass es für Anfänger ziemlich herausfordernd sein kann. Diese Sauerteig-Tortillas sind ein einfaches Rezept für den Einstieg, dass so lecker ist, dass man darauf auch richtig stolz sein kann.

Anmerkungen:

  • Wie bei all meinen Sauerteigrezepten benutze ich einen Sauerteigstarter aus Weizen mit einer 100%igen Hydration. Das bedeutet, dass man den Teig mit dem gleichen Gewicht an Wasser und Mehl füttert. Meinen Starter füttere ich außerdem mit 50% Weizenmehl Typ 550 und 50% Weizenvollkornmehl, dies macht bei den meisten Rezepten aber keinen Unterschied

  • Ich backe die Tortillas auf dem Herd in einer sehr heißen gusseisernen Pfanne, dadurch haben sie die Möglichkeit Luftblasen zu bilden und bekommen auch ein paar leckere Röstaromen. In einer regulären beschichteten Pfanne sollte das Rezept aber auch funktionieren

  • Die Tortillas lassen sich sehr gut einfrieren und tauen auch schnell wieder auf. Vor dem Servieren wärme ich sie dann einzeln in der Pfanne auf. Alternativ kann ein größerer Stapel Tortillas in Alufolie eingewickelt und im Ofen wieder erwärmt werden.

  • Genau wie bei meinem Sauerteigpizzarezept verwende ich hier eine Mischung aus hellem und Vollkornmehl, da ich dadurch luftige Tortillas, aber auch etwas Biss und Nussigkeit bekomme. Ich habe es nicht ausprobiert, aber ich denke, dass das Rezept auch mit nur einer der beiden Mehlsorten funktionieren sollte.

  • Ich knete den Teig von Hand, alternativ kann er aber auch in der Küchenmaschine hergestellt werden.

Zutaten (für 8 -10 kleine oder 4 - 5 große Tortillas):

  • 70 g aktiver Sauerteigstarter (siehe Schritt Nr. 1)

  • 140 g Weizenmehl Typ 550

  • 70 g Weizenvollkornmehl

  • 1/4 Tl feines Stein- oder Meersalz

  • 1/4 Tl Backpulver

  • 2 EL Olivenöl

  • 100 ml Wasser

  1. Den Weizensauerteigstarter mit gleichen Teilen Wasser und Mehl füttern und für etwa 3 bis 4 Stunden stehen lassen, bis der Starter sich im Volumen verdoppelt hat und sich viele Blasen gebildet haben.

  2. Die trocknen Zutaten (beide Mehlsorten, Salz und Backpulver) in einer Rührschüssel miteinader mischen. Das Olivenöl dazu geben und mit den Fingern verreiben, bis es sich gleichmäßig im Mehl verteilt hat und die Mischung etwas krümelig geworden ist.

  3. 70 Gramm des aktiven Sauerteigstarters mit einer Gabel oder den Fingern untermischen. Anschließend etwa 100 ml Wasser untermischen, bis der Teig komplett hydratisiert ist aber nicht klebrig wird.

  4. Den Teig auf die Arbeitsfläche stürzen und für 3 -5 Minuten glatt kneten. Den Teig anschließend für 4 - 12 Stunden abgedeckt gehen lassen. Alternativ kann er langsam im Kühlschrank für etwa 24 Stunden gehen.

  5. Den Teig in beliebig große Stücke teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen.

  6. Eine gusseiserne Pfanne auf höchster Stufe aufheizen lassen. Die Tortillas in die trockene Pfanne geben und für etwa 20 Sekunden auf beiden Seiten backen. Dabei gut aufpassen, da sie schnell verbrennen können. Mit etwas Glück blasen sich die Fladen richtig auf und bilden schöne Luftblasen.

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