Der Winter kommt, ist kalt und dunkel und mit super spannenden Freizeitaktivitäten wirds dieses Jahr wahrscheinlich auch nichts. Also muss ein neues Hobby her. Ich habe schon angefangen zu stricken, aber dank der hohen Preise für Wolle und meiner fehlenden Fähigkeit Strickanleitungen zu lesen, bin ich immer noch beim ersten Schal.

Fürs Einkochen interessier ich mich schon länger. Im Sommer habe ich zum Beispiel diese feine Tomatensalsa eingekocht. An einen Nachmittag habe ich auch mit meiner Mama einige Rezepte ausprobiert. Aber für große Einkochprojekte ist die warme Jahreszeit dann irgendwie doch viel zu schnell vorbei gegangen.

Dieses Kürbischutneyrezept ist perfekt als ein kleines Einkochprojekt für den Herbst. Außerdem eignet es sich ideal als selbstgemachtes Geschenk für Weihnachten oder die kalte Jahreszeit im Allgemeinen. Durch die getrockneten Aprikosen, würzigen Schwarzkümmel, Ingwer und Chili bekommt es einen super individuellen Geschmack, der toll zu Käse, indischen Currys, Samosas, Ofengemüse und vielen anderen Gerichten passt.

Außerdem ist es ein sehr einfaches Rezept um mit dem Einkochen anzufangen. Man braucht nur eine Topf und sterilisierte Gläser.

Zutaten:

2 El Olivenöl
2 große gelbe Zwiebeln
1 Tl Fenchelsamen
2 Tl Schwarzkümmelsamen
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 rote Chilischote oder 1-2 TL Chiliflocken
Salz
2 TL frisch geriebener Ingwer
700 g Hokkaidokürbis (ohne Kerne gewogen)
300 ml weißer Balsamicoessig
100 g brauner oder Muscovadozucker
150 g getrocknete Aprikosen

Die Zwiebeln schälen und fein würfeln. In einem größeren Topf bei niedriger Hitze die Zwiebeln glasig anschwitzen.
In der Zwischenzeit den Kürbis entkernen und möglichst klein würfeln. Chili klein schneiden und Ingwer reiben.
Salz, die Gewürzsamen, Chili und Ingwer unter die Zwiebeln mischen und für 2 Minuten mitbraten.
Den Kürbis, Essig und Zucker ebenfalls in den Topf geben und köcheln lasssen. Die getrockneten Aprikosen fein würfeln und ebenfalls untermischen.
Alles bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis der Kürbis durchgegarrt ist (45 bis 60 Minuten). Der Kürbis muss nicht mit Flüssigkeit bedeckt sein, sollte aber immer davon umgeben sein. Sollte die Mischung zu trocken werden, etwas Wasser untermischen. Ich habe mehrmals einen Schuss Wasser untergemischt (insgesamt etwa 150 - 200 ml).
Während das Chutney köchelt, können in Ruhe die Gläser steriliert und auf einem sauberen Geschirrtuch bereit gestellt werden.
Das fertige Chutney abschmecken. Eventuell fehlt noch etwas Salz oder ein extra Schuss Essig. Noch heiß in die vorbereiteten Gläser füllen, die Ränder falls nötig sauber wischen. Die Gläser fest verschließen und für 15 Minuten auf den Kopf stellen. Anschließend wieder umdrehen und komplett auskühlen lassen.